Studio Oskud

Wir wirken, damit andere wirken können.

Über

Oskud ist das unerwartete Gespräch, das wir in einem Straßencafé in Lissabon mit der Person am Nebentisch beginnen. Das spontane Lächeln von der gestressten Kassiererin, wenn sich die Blicke treffen. Oskud ist der Platz in der überfüllten Straßenbahn, der unverhofft der Person angeboten wird, die ihn wirklich braucht. Oskud ist der Moment, in dem wir uns – ob bei der Arbeit oder im Privaten – als mitfühlende Menschen begegnen.

Oskud sind wir: Zwei Schwestern und Kolleginnen. Seit 2018 arbeiten wir dafür, dass sinnvolle Ideen groß werden, indem wir Medien und Räume konzipieren, um mehr dieser Begegnungen zu schaffen. Mit Empathie, genauem Hinhören und Hinsehen.

Hinter Oskud​

Michelle Weber

Aus der Vita

Ausgebildet in Kommunikationsdesign mit anschließendem Masterabschluss in Exhibition Design an der Hochschule in Düsseldorf. Dazwischen Aufenthalt an der „Konstfack University of Arts, Crafts and Design” in Stockholm. Seit 2015 als selbständige Designerin für verschiedene Agenturen und Unternehmen im Bereich Editorial Design und Branding tätig. Seit 2018 Mitgründerin von Oskud.

Aus dem Schallplattenregal

Kann immer aufgelegt werden: „So Long Forever” von Palace. Die erste Platte noch vor dem ersten Plattenspieler: „True Blue” von Madonna. Gute Musik, weil gute Worte über das Erwachsenwerden: „Everybody’s Free (To Wear Sunscreen)” von Baz Luhrmann mit Quindon Tarver und Josh Abrahams. Liebste Musikepoche: 80er. Die dazugehörige und eigens kuratierte Spotify-Playlist „8090 Meilen“ spielt 198 Tracks in 14 Stunden und 11 Minuten.

Aus dem Kühlschrank

Immer drin: Burrata. Passt gut zu: Pizza oder Pasta. Brot für die Woche gibt’s samstags von der „Bäckerei Bulle” in Düsseldorf. Persönliche Back-Klassiker: Treberbrot, Nussbrot und Schoko-Mürbchen. Vom Brot zum Blattspinat: Den besten Spinat gibt es anschließend auf dem Markt am Fürstenplatz.

Sarah Laprell

Aus der Vita

Ausgebildet in Kommunikationsdesign an der Hochschule Düsseldorf und an der Royal Academy of Fine Arts in Kopenhagen. Fasziniert von der Kombination aus Klimaschutz und UX/UI Design. Nach beruflichen Stationen in Werbe- und Kommunikationsagenturen, jetzt Mitgründerin von Oskud.

Aus der Cinemathek

Aufgewachsen und sozialisiert mit der US-amerikanischen Filmkomödie „Manche mögen’s heiß” aus 1959 [in Schwarzweiß und auf Videokassette]. Bewertung: „Spitze. Es gibt eine hohe Dichte an genialen Wortgefechten, die heute noch gelernt sind.” Bewegt von „Parasite”, südkoreanischer Spielfilm von Bong Joon-ho aus 2019. Bewertung:  „Stilistisch eindrucksvoll bis ins kleinste Detail geformt, eine bewegende Kritik an unseren Lebensverhältnissen und unserem Konsumverhalten.”

Von der Bahnfahrt

Bestes Fortbewegungsmittel für eine Familienbande [„Frühzeitig das Kleinkind-Abteil buchen!”]. Deprimierendster Bahnhof: Kassel-Wilhelmshöhe. Größter geruchlicher Graus: Eier oder Kohlrabi aus Alufolie auspacken. Längste Herausforderung: 12 Stunden mit dem „Schönes-Wochenende-Ticket“ durch die Republik gurken, um die Großeltern im Osten zu besuchen. Beste Entdeckung: „Traivelling“ – ein Reisebüro für Zugreisen durch die ganze Welt.

Werte

Nur aus Werten kann Wertvolles entstehen. Die folgenden Überzeugungen prägen unsere Arbeit.

Zuerst der Mensch

Wir sitzen auf einem guten Stuhl, weil vorher jemand auf einem schlechten saß. Design löst Probleme. Nutzer:innenfreundlich zu gestalten ist für uns die wichtigste Prämisse. Dabei ergibt sich für uns die Form aus dem Inhalt. Gestaltung bedeutet, Dingen nicht den schönen Anstrich von außen, sondern wichtigen Inhalten die richtige Form zu geben. In unserer Rolle als Designerinnen sehen wir uns nie als überlegen. Jeder Mensch kann Beiträge zum Designprozess liefern – ganz im Sinne des partizipativen Designs.

Adieu Agentur-Alltag

Mit Oskud gestalten wir den Arbeitsort, an dem wir gerne arbeiten möchten. Das bedeutet unter anderem: familienfreundliche Gleitarbeitszeiten, wenig Wochenendarbeit und der Wunschort für den eigenen Schreibtisch. Wir glauben, dass Fluidität und Flexibilität neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit bilden.

Die Enkel im Hinterkopf

Pinguine im braunen Matsch. 45 Grad in Barcelona. Unser Handeln verändert die Welt und gefährdet das Leben auf ihr. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und binden Nachhaltigkeit konsequent in unsere Prozesse mit ein. Zum einen durch unseren Anspruch, Ergebnisse mit langfristiger Wirkung zu gestalten. Zum anderen vermeiden wir Verschwendung und halten uns die Endlichkeit von Ressourcen vor Augen – auch bei kleinsten Handlungen im Alltag. Design ist für uns eine gemeinschaftliche Verantwortung, auf globale und gesellschaftliche Herausforderungen zu reagieren.

Ich sehe was, was du nicht siehst

Ping Pong, Ping Pong, Ping Palalamm Puff. Wir lieben die Produktivität, die entsteht, wenn mehrere kreative Köpfe in einem Raum verweilen und sich austauschen. Es sind die unterschiedlichen Identitäten, Perspektiven und Erfahrungen, die eine Idee lebendig werden lassen. Wir sind davon überzeugt, dass Diversität das beste Ergebnis erzielt.

Ein bisschen lagom

„So viel wie gerade richtig”, dafür steht „lagom”. Ein Wort, das wir während unseres Aufenthalts in Stockholm in unseren Wortschatz mit aufgenommen haben. In unserer Zeit des Überflusses und der Überkommunikation, beschreibt „lagom” eine Einstellung, die wir während unserer Arbeit beherzigen: Gelassenheit, Ausgewogenheit und Konsens sind für uns die Eckpfeiler einer jeden Gestaltung.

© Studio Oskud 2023