Entwurf eines Posters (Out-of-Home)
Hilfe zur Selbsthilfe – chronische entzündliche Hautkrankheiten besser verstehen
Erscheinungsbild für die Neurodermitis-Aufklärungskampagne „Bitte berühren”
Auftraggeber:in
GCI Health Unternehmensberatung für Kommunikation GmbH
Für: Berufsverband der Deutschen Dermatologen e.V.
Leistungen
Corporate Design
Illustration
Infografiken
In Deutschland sind jährlich rund 2 Millionen Erwachsene und 1,5 Millionen Kinder und Jugendliche von Neurodermitis betroffen. Ein Hauptsymptom der chronisch entzündlichen Hauterkrankung ist ein quälender Juckreiz, der sich mitunter über den ganzen Körper erstreckt und so die Lebensqualität von Betroffenen stark beeinflussen kann. Die Aufklärungskampagne „Bitte berühren – Hand in Hand gegen Neurodermitis“, möchte Menschen mit Neurodermitis (neue) Wege zur Hilfe und Selbsthilfe aufzeigen. Darüber hinaus bietet sie Betroffenen Orientierung in Bezug auf die zahlreichen Möglichkeiten der Selbstversorgung und medikamentösen Therapien. Die Kampagne befähigt (Eltern von) Neurodermitis-Patient*innen, gemeinsam mit der Hautärztin bzw. dem Hautarzt persönliche Therapieziele zu definieren, und motiviert sie, individuell bestmögliche Behandlungskonzepte zu identifizieren und umzusetzen. Zudem klärt „Bitte berühren“ darüber auf, dass Betroffene nicht nur körperlich, sondern auch seelisch leiden, und setzt sich aktiv gegen Stigmatisierung und Diskriminierung ein.
Leistung
Für die Aufklärungskampagne „Bitte berühren“ haben wir eine eigene Wort-Bild-Marke entwickelt und ein neues Erscheinungsbild geschaffen. Auf Basis von definierten Schlüsselbegriffen ist eine Kampagne mit einer offenen und ehrlichen Sprache entstanden, die gleichzeitig sensibel mit den Betroffenen umgeht.
Grafische Elemente, Herleitung
Inhaltliche Herleitung: Neurodermitis oder auch atopische Dermatitis, stammt aus dem Griechischen von „ατοπία, atopía”. Es steht für „Ortlosigkeit“, „nicht zuzuordnen“. Das Ekzem, aus dem Griechischen von „έκζεμα, ekzema”, steht für „Aufgegangenes“. Visualisierung des Krankheitsbildes: Im Markenauftritt wird die gestörte Hautbarriere aufgrund der Erkrankung visuell prägnant inszeniert. Handgefertigte Muster bilden einen grafischen Baukasten, der sich auf alle Anwendungen einsetzen lässt. Sechs Muster dienen als Basis, die auch als ausgefüllte Flächen genutzt werden können. Im Layout werden die Muster im Anschnitt platziert und der entsprechende Weißraum berücksichtigt.
Corporate Design
Entwicklung der Wort-Bild-Marke: Sie kombiniert das Signet von zwei sich berührenden Händen mit einem prägnanten, modernen Schriftzug. Dadurch wird der Claim „Hand in Hand gegen Neurodermitis“ auf visuelle Weise aufgegriffen und im Markenauftritt inszeniert. Typografische Besonderheit: Verwendung einer Ligatur beim Wort „Bitte“. Die beiden Buchstaben „T“ tasten sich einander an.
Anwendungsbeispiele
Erscheinungsbild für die sozialen Netzwerke: Die Bilder greifen die abstrahierten Formen der gestörten Vernetzung der Hornzellen auf. Kombiniert mit typografischen Detailaufnahmen und themenrelevanten Bildern ergibt sich ein frisches und freundliches Erscheinungsbild, das nichts an Sensibilität einbüßt. Print Anwendungen: Die prägnanten illustrativen Formen werden flächendeckend platziert und kombiniert mit visuell einprägsamen Zitaten sowie authentischen Portraits der Betroffenen. Weitere Anwendungen: Erstellung von Infografiken, Templates für Social Media und Poster.
Dazugelernt
Strategien gegen Juckreiz: Um Kratzanfälle zu vermeiden, kann der Juckreiz umgeleitet werden. Hilfreich ist dabei ein Stein in der Hosentasche, der daran erinnern soll, nicht zu kratzen. Auch nützlich: Das Kratzklötzchen. Betroffene kratzen statt der Haut ein mit Leder bespanntes Holzklötzchen
Quelle: Tipps der Deutschen Haut-und Allergiehilfe e.V. (DHA, 2018)